Was ist SEO (Suchmaschinenoptimierung)?
Entgegen der allgemeinen Auffassung ist es nicht schwer, bei Google ganz oben zu landen. Zum Beispiel mit dem Keyword „Flughundnotaufnahme“ werden Sie binnen weniger Stunden die Top-Platzierung bei Google stürmen und alle Konkurrenz hinter sich lassen. Wenn es doch immer so einfach wäre!
SEO ist die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung, welche das klare Ziel verfolgt, mit einer Webseite möglichst weit oben in den Suchmaschinen zu erscheinen. Die größte Anforderung an SEO ist die Vereinbarkeit der Interessen von Mensch und Maschine. Damit eine Internetseite von einer Suchmaschine gut bewertet und somit weit oben gelistet wird, müssen verschiedene technische und redaktionelle Anforderungen erfüllt sein. Damit Menschen, die die Seite dann finden, auch auf ihr verweilen und sich deren Inhalte ansehen, gibt es wiederum andere Kriterien, die beispielsweise auf die Qualität von Texten und Bildern zielen.
Nach Schätzungen gibt es mittlerweile mehrere Milliarden Internetseiten im Netz. Da müssen Sie schon gute Gründe liefern, warum gerade Ihre Seite ganz oben stehen soll. Das Internet funktioniert anders als ein Ladengeschäft. Hier suchen Kunden explizit nach Ihren Inhalten und wer zuerst kommt, kriegt die meisten Besucher. Ihre Webseite wird täglich von den Suchmaschinen gescannt, ihre Inhalte bewertet und entsprechend der Ergebnisse wird Ihrer Seite im Anschluss eine Platzierung zugewiesen. Wer weit hinten steht, wird nicht gefunden und bekommt bestenfalls mal ein paar Zufallsbesucher. Internetnutzer nehmen sich nicht die Zeit, sämtliche Trefferseiten in der Ergebnisliste der Suchmaschine anzuschauen. Dies ist auch kaum möglich, da Google je nach Suchbegriff in der Regel mehrere 1000 oder 10.000 Ergebnisse liefert (es sei denn, Sie geben „Flughundnotaufnahme“ in die Maske ein). Daher ist es das Ziel eines jeden Seitenbetreibers, mit seiner Internetseite vor der der Konkurrenz zu stehen und somit die Anzahl seiner Seitenbesucher zu erhöhen. Mehr Seitenbesucher bedeuten bei gewerblichen Webseiten automatisch mehr Umsatz. Der Erfolg einer Webseite hängt also maßgeblich von seiner Platzierung in der Suchmaschine ab.
Bei der Suche unterscheidet man zwischen bezahlten und organischen Suchergebnissen. Während die Sortierung der Webseiten bei der organischen Suche ausschließlich von den Suchmaschinen allein entsprechend ihrer Richtlinien geschieht, gibt es für Seitenbetreiber auch die Möglichkeit, sich Platzierungen zu kaufen. Insbesondere die größte aller Suchmaschinen – Google – bietet die sogenannten Adwordskampagnen an. Hierbei schalten Nutzer ähnlich dem Prinzip der Zeitungsannoncen eine Anzeige, die für eine Firma oder ein spezielles Produkt wirbt und per Link direkt zum entsprechenden Angebot führt. Bezahlt werden diese Anzeigen pro Klick; der Klickpreis bestimmt in der Regel die Platzierung. Diese Adwords-Anzeigen stehen in der Reihenfolge immer über den Ergebnissen der organischen Suche und werden somit von den Internetnutzern auch als erstes wahrgenommen. Außerdem sind sie farblich von den restlichen Ergebnissen hervorgehoben.
Wer kein Geld für Anzeigen investieren möchte, kann und sollte seine Webseite für die organische Suche optimieren, indem er individuell ausgewählte Suchworte bei Google platziert. Im Bereich SEO unterscheidet man zwischen On- und Offpage-Optimierung. Die Onpage-Optimierung kümmert sich in erster Linie um die Seiteninhalte. Hier geht es darum, relevante Keywords bzw. Suchbegriffe zu finden und diese präsent in den Texten zu platzieren. Ideal ist eine Keyworddichte von etwa 2-3%. das bedeutet etwa 3% aller Wörter eines Textes sollten Suchbegriffe sein. Um die richtigen Keywords zu finden, bietet Google ein kostenloses Tool an, welches für jede Branche einen Überblick über das Suchvolumen jedes einzelnen Keywords liefert.
Die Offpage-Optimierung kümmert sich um die Optimierung der technischen Hintergründe sowie die Präsenz der Internetseite im gesamten Internet. Entscheidend für ein gutes Ranking bei Google&Co ist unter anderem ist die Linkpopularität. Links von anderen Webseiten werden von den Suchmaschinen als Empfehlungen gewertet. Diesen Linkaufbau kann man durch gezielte Optimierung steuern, indem man beispielsweise damit anfängt, Geschäftspartner und Kunden zu bitten, Backlinks auf ihren Internetseiten zu setzen. Oft gibt es auch brancheninterne Kataloge oder Portale, auf denen man einen Link zur eigenen Seite platzieren kann.
Auch im Bereich Social Media Marketing können Suchmaschinenoptimierer gezielte Optimierung betreiben, indem sie Unternehmensauftritte auf Facebook, Twitter & Co erstellen, Backlinks setzen, Kontaktmöglichkeiten schaffen und Imagepflege betreiben.
Letztendlich haben diese Maßnahmen alle das Ziel, bei Google gefunden zu werden. Dadurch werden letztlich das Besucheraufkommen gesteigert und Umsätze für das eigene Unternehmen generiert, damit statt der Flughundnotaufnahme zukünftig Ihr Unternehmen auf Platz eins in den Ergebnislisten der Suchmaschinen erscheint.